Das Temperaturminimum wird im Februar gemessen. Auf dem Gebirgsmassiv Teneriffas liegt in der Zeit vom November bis April oft Schnee; gelegentlich auch auf Gran Canaria und La Palma und in einigen Jahren sogar kurzzeitig auf El Hierro. Auf Teneriffa liegt die Schneeuntergrenze bei etwa 1.500 m. Die absolute Frost-Untergrenze auf der Nordseite befindet sich bei knapp 550 m, auf der Südseite bei 1.250 m. Häufigere Nachtfröste gibt es jedoch erst ab 2.000 m im Süden und 1.800 m im Norden (vgl. Höllermann 1982). Die untersten Lagen sind dagegen völlig frostfrei und warm. So ist es möglich auf den Gipfel des Teide über dem Schnee spazieren zu gehen, um anschliessend nach kurzer Fahrzeit im Süden der Insel auf heissem Vulkansand zu liegen und im Meer zu baden.
Das Maximum der Temperatur liegt im August. Die mehr dem kühlen Passatwinden ausgesetzten Städte haben dabei ein etwas niedrigeres Monatsmittel als die vom Wind geschützten Städte und Ortschaften im Süden der Inseln.
Die Anzahl der Sonnentage ist auf den Kanaren sehr hoch. Dies betrifft insbesondere die östlichen Inseln Lanzarote und Fuerteventura, aber auch auf den anderen Inseln gibt es in deren Südhälften an über 300 Tagen im Jahr Sonnenschein. Oberhalb der Wolkenzone, wie besonders gut auf Teneriffa zu sehen, scheint die Sonne fast jeden Tag bei hellblauem Himmel. Diese besondere reine feuchtigkeitsarme Atmosphäre ist der Grund warum auf Teneriffa und La Palma Sternwarten errichtet wurden.
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