Erklärung: Das höchstgelegene Areal des Teide ist die Zone des Teideveilchens. Nur wenige Pflanzenarten können unter den hier vorherrschenden extremen Bedingungen existieren. Weiter bergabwärts schliessst sich eine artenreichere Vegetationsformation mit dem dominierenden Ginster an. Darunter folgt die geschützte breite Zone des Kiefernwaldes. Die Kanarenkiefer ist hervorragend an diesen Standort angepasst. Sie kämmt aus den Wolken Wasser aus und gibt es an die Umgebung weiter. Zudem kann sie Waldbrände gut überstehen.
Im Norden sind die Wälder dichter als im Süden, was an den mehr trockeneren Verhältnissen liegt. Im Norden der Insel, unterhalb der Kiefernwälder, wo sich die Passatwolken häufig stauen, existiert die weltweit einzigartige und sehr artenreiche Lorbeerwaldzone mit mächtigen Bäumen und grossen Farnen. Natürliche Lorbeerwälder wurden an guten Standorten in landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt, daher sind heute gut erhaltene Lorbeerwälder auf steile Berglagen und die Barrancos beschränkt, dazwischen dominiert der Baumheidebusch. Die unterste Zone auf Teneriffa bildet der trockene Sukkulentenbusch. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Pflanzenarten und den jeweiligen Zonen gibt es im Kapitel über die Pflanzengesellschaften der Kanarischen Inseln.
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