Barranco del Infierno - Arico - Teneriffa
Der Barranco del Infierno (übersetzt Höllenschlucht) im Süden der Insel Teneriffa bietet einen starken Kontrast zu den trockenen Gebieten an der Küste. Es gibt mehrere Wasserfälle und in der grünen Schlucht ertönt das rauschen des Baches. Die Erosion durch das Wasser hat eine tiefe Kluft in das Vulkangestein gegraben, so sind die Hänge sehr steil. Die 6,3 km (Hin und zurück, etwa 3,5 Stunden, maximaler Höhenunterschied 200 m) lange Wanderstrecke ist nur bei gutem Wetter begehbar. Bei Regen ist das Wandern untersagt, da der Weg sehr schmierig wird und Gesteinsbrocken herunter fallen können. Das unter Naturschutz (Reserva Natural Especial) gestellte Areal beherbergt einige Pflanzenarten, die es nur hier gibt und sonst an keinem anderen Ort der Erde (Endemiten). In der Nähe des Wassers wachsen Weiden und andere feuchtigkeitsliebende Baumarten, an den Hängen gedeihen Wolfsmilchgewächse (Tabaiba) und Kratzdiesteln und an den Berggipfeln Kanarische Kiefer (Pinie), Drachen-, Sade- und Ölbäume. Bei den Tieren fallen im Barranco del Infiero die zahlreichen Vogelarten (Bachstelze, Brillengrasmücke, Turmfalke, Kolkrabe, Mäusebussard...) und der Laubfrosch auf. Am Ende des Wanderweges befindet sich der Wasserfall (80 m) mit einem kleinen See.
Anreise: direkt oberhalb von Arico. Hinweisschilder im Ort vorhanden. Eintritt: 3 Euro. Um dieses sensible Ökosystem aufrecht zu erhalten, ist der Zugang zum Barranco unter Aufsicht gestellt worden und täglich nur einer begrenzten Anzahl an Besuchern gestattet. Daher ist eine vorherige Reservierung ratsam: Tel.: 922 782 885. Der Zugang ist aus Sicherheitsgründen oft geschlossen.
|