Zur Zeit Christi war die Welt nur durch die Reisen von Seefahrern bekannt. Der griechische Geograph und Mathematiker Claudius Ptolomaeus dachte, dass El Hierro das westlichste Ende der Welt sei. Im Jahre 150 n.Chr. legte er daher auf El Hierro den Null-Meridian fest. Da die Insel damals den Namen Ferro trug, entstand die Bezeichnung Ferro-Meridian und Hierro erhielt den Namen „Isla del Meridiano.“ Sie galt bis zu den Reisen des Kolumbus im Jahre 1492 als das westlichste Ende der Welt. Das Kartenmaterial, welches immer genauer erstellt wurde, bezog sich jeweils auf diesen Meridian. Erst Im Jahre 1884 wurde Greenwich (London) als neuer Null-Meridian international festgelegt. Es hat Jahrzehnte gedauert bis auch die anderen Länder weltweit das neue Koordinatensystem übernommen haben. Heute ist der Leuchtturm von Faro und das Denkmal (Monumento al Meridiano Cero) ein beliebtes Ausflugsziel. Beide liegen im Süden der Insel wo äusserst spärliche Vegetation vorliegt und das dunkelrote vulkanische Gestein den Ausblick dominiert.
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