Die klimatischen Unterschiede sind auf der gesamten Insel wenig ausgeprägt, da es keine so hohen Erhebungen wie auf den westlichen Nachbarinseln (Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma, El Hierro) gibt, die das Wetter wesentlich beeinflussen können. Daher ist die Vegetation weniger vielfältig und es gibt nur die Vegetationszone unterhalb der Wolkengrenze.
Die Unterschiede zwischen den Jahreszeiten sind sehr gering und auch die Tag-Nacht-Schwankungen sind nicht nennenswert. So kann der Tourist davon ausgehen stets gutes Wetter am Urlaubsort anzutreffen, auch im Winter, denn die mittlere Tagestemperatur liegt in der kalten Jahreszeit etwa 3 Grad höher als auf den westlichen Kanarischen Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Gomera und La Pama.
Niederschlagsverteilung
Mit einer mittleren Niederschlagsmenge von 135 mm pro Jahr (vgl. Klimatabelle unten) ist Lanzarote ist die trockenste alles Kanareninseln. Der Mangel an hohen Bergen hat zur Folge, dass die feuchtigkeitsspendenden Passatwolken über der Insel hinwegziehen (vgl. Abbildung im Kapitel über Wolken der Kanaren). Nur das Famara-Massiv im Norden mit dem 671 m hohen Penna del Choche ist in der Lage Wolken kurzzeitig aufzustauen. Daher fehlen die für die Kanaren berühmten Lorbeerwälder, die aber auf den westlichen Inseln zu finden sind.
Regenfälle sind in den höheren Lagen kurz aber heftig. Im Süden ist Regen auch im Winter selten. Auch der nächtliche Tau vermag nicht der Vegetation ausgiebig Feuchtigkeit zu spenden. Es gibt Jahre, in denen der Niederschlag fast ganz ausbleibt, was die ohnehin schon karge Vegetation schwächt. Für die Bevölkerung war Wasser daher schon immer kostbares Gut.
Wassertemperatur
Die Wassertemperatur schwankt im Jahresverlauf nur wenig und liegt bei etwa 19°C bis 23°C.
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