Der 1954 gegründete Nationalpark “Caldera de Taburiente” (El Paso) ist eines der am meisten besuchten Gebiete der Insel. Es handelt sich um den grössten Einsturzkrater der Welt (1.700 m) mit stark erosionsbedingter Überformung. Die Caldera gibt ein imposantes Bild, denn der Umfang beträgt 28 km, der Durchmesser 10 km und die Höhe liegt bei 1,5 km. Höchster Punkt ist der Roque de Los Muchachos (2.423 m). Von Nord nach Süd überzieht die sog. “Route der Vulkane” die Insel, ein Gebirgs-Kamm aus zahlreichen Kratern. 1971 brach im Süden (Vulkan Teneguía) der letzte Vulkan des Kanarischen Archipels aus. Noch heute ist das Gestein an einigen Stellen so heiss, dass Temperaturen um 300 Grad gemessen werden können.
Wasserreich ist die Schlucht Las Angustias, die bei einem Besuch der Inseln nicht verpasst werden sollte.
La Palma ist reich an endemischen Pflanzenarten und der Naturschutz, mit Schutzgebieten unterschiedlicher Kategorie, spielt auf der Insel eine grosse Rolle. 84 Pilzarten sind auf La Palma registriert worden, davon sind erst im Jahr 2006 20 neue Spezies entdeckt worden. Durch das meist gute Wetter können die Arten das ganze Jahr hindurch erforscht werden.
Die grosse Höhe der Insel im Vergleich zu ihrer geringen Grundfläche und ihre geologische Struktur haben zu der Theorie geführt, dass grosse Bereiche der Insel eines Tages ins Meer abrutschen und einen grossen Tsunami auf Mittelamerika auslösen könnten. Hierzu gibt es von Seiten der Wissenschaftler jedoch sehr widersprüchliche Ansichten.
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